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Croppen und Framen – das Auswählen der Bildinformation in einem rahmenden Ausschnitt – zählen zu den zentralsten Mitteln von Fotografie und Film. In den Arbeiten von Janine Schranz und Daniela Zeilinger werden diese Techniken des Rahmens, die den Dispositiven Fotografie und Film so inhärent sind, auf verschiedene Medien transponiert, auf und gegen sich selber gewendet, invertiert, dekonstruiert. Für die vielgestaltigen Framing-Effekte, die ihre Arbeiten in ihrer gemeinsamen Ausstellung im hoast entfalten, haben die beiden Künstler*innen als Emblem einen Begriff gewählt, der aufs Engste mit der Geschichte der Präsentation von (fotografischen) Bildern verknüpft ist: Passepartout. (Michael Wonnerth-Magnusson)
Janine Schranz erforscht die Bedingungen von Fotografie, ihre Komponenten und Wechselwirkungen mit anderen Medien wie Architektur und Skulptur. Arbeitsbedingungen, Aufnahmeprozesse sowie der jeweilige Ausstellungskontext spielen für sie als Arbeitsmaterial die gleiche Rolle. Sie setzt körperlich-räumliche Erfahrungen in Beziehung zu visuellen Wahrnehmungsvorgängen.
Geboren in der Schweiz, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Fotografie an der Zürcher Hochschule der Künste, sowie Transdisziplinäre Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Auslandaufenthalte in New York und Island, Startstipendium Künstlerische Fotografie (BKA), Nachwuchsförderung Fotografie Pro Helvetia.
janineschranz.com
Daniela Zeilinger arbeitet an den Schnittstellen unterschiedlicher Disziplinen, insbesondere von Malerei und Fotografie. Die ontologische Reflexion malerischer versus fotografische Bildräume bildet dabei ein zentrales Motiv. Ihre Werke – Vexierbilder zwischen Abbild und Abstraktion – entstehen in einem multimedialen Prozess aus Transformation und Übersetzung.
Geboren in Linz/Österreich, lebt und arbeitet in Wien. Studium der Bildenden Kunst an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie Tanz, Kontext, Choreografie an der UDK Berlin und Freie Kunst an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Auslandsaufenthalte in den USA und Italien, Karl Anton Wolf Förderpreis, Fohn-Stipendium, Staatsstipendium für Künstlerische Fotografie.
www.danielazeilinger.com
Eröffnungstag: Freitag 07.05, 14–19 Uhr
Ausstellungsdauer: 08.5–23.5.2021
Öffnungszeiten: Fr 15–18 Uhr, Sa 12–16 Uhr
und nach Vereinbarung
Am selben Tag, 7. Mai, 14-19 Uhr wird die Ausstellung mud-mother#1 / Bathybius haeckelii mit Laura Põld, Nika Kupyrova und Kristin Weissenberger im new jörg, Jägerstraße 56, 1200 Wien eröffnet.
Mit freundlicher Unterstützung von
www.janineschranz.com
www.danielazeilinger.com
Opening hours: Fr 3—6 pm, Sa 12–4 and by appointment